Als Reibechtheit wird die Widerstandsfähigkeit der Farbe von Möbelstoffen gegenüber einem Abreiben oder Anbluten (Abfärben) an andere Textilien bezeichnet. Gerade bei Sitzmöbeln ist dies ein wichtiger Indikator für den Gebrauch im Alltag. Desto höher die Reibechtheit, desto besser der Schutz vor Verfärbungen und Abreibungen. Jeans- und T-Shirt-Stoffe können zum Beispiel auf Polstermöbel abfärben. Aber das kann auch umgekehrt passieren. Vor allem dunkle, brillante Stoffe sind davon betroffen. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen Trocken- und Nassreibechtheit.
Die Beurteilung erfolgt in 5 Stufen, wobei Stufe 5 eine sehr hohe Reibechtheit bedeutet und Stufe 1 eine sehr geringe. Generell haben helle und brillante Farben eine höhere Reibechtheit als dunkle Farbtöne.

Reibechtheit

1.           = sehr gering

2.           = mäßig

3.           = ziemlich gut

4.           = gut

5.           = sehr gut

Ein Großteil der Bezugsmaterialen für Polstermöbel weisen heute gute Reibechtheitswerte auf. Nur dunkle oder intensive Farbtöne geben manchmal anfangs etwas Farbe ab, wobei die leichten Abfärbungen im Toleranzbereich liegen. In diesen Fällen hilft eine Reinigung mit destilliertem Wasser und Natur-/Neutralseife.

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